spot:lost on earth 1/4 „blade runner“

19. November
ab 20:00 uhr

an vier abenden schauen damenundherren filme, die sich aus unterschiedlichen perspektiven – mit blick in die zukunft – der frage stellen, was fremdheit auf unserem planeten bedeutet. sei es die fremdheit, die durch technologie entsteht („blade runner“), sei es die fremdheit durch fantasie („k-pax“), sei es fremdheit durch krankheit („children of men“) oder fremdheit durch andersartigkeit („district 9“).

wir starten heute abend mit dem legendären „blade runner“ von ridley scott in der „final cut“-version aus dem jahr 2007, nach auskunft des regisseurs die von ihm favorisierte fassung. ridley scotts mischung aus science-fiction und film noir gilt heute als meisterwerk und zählt zu den bedeutendsten science-fiction-filmen des 20. jahrhunderts. vielleicht ist der film heute sogar mitreißender und aktueller als zur zeit seines ersten kinoeinsatzes, jedenfalls taucht er in mehr science-fiction-„top 5“-listen auf als alle übrigen filme.

was passiert? wir schreiben das jahr 2019: vier gentechnologisch hergestellte menschen, sogenannte „replikanten“, proben den aufstand. sie maßen sich an, ihre auf vier jahre festgesetzte lebensfrist verlängern zu lassen. ihr pech, dass blade runner deckard (harrison ford) auf sie angesetzt ist. er ist ein abgebrühter profi, wenn es darum geht, replikanten aufzuspüren und zu vernichten. im verregneten los angeles der zukunft macht er sich auf die jagd…

wie findet man das? „’blade runner’ stellt meines erachtens in allen bereichen eine cineastische meisterleistung dar. die großartigen bilder, die gelungene dramaturgie, die zahlreichen andeutungen und moralischen untertöne, die tollen schauspielerischen leistungen, die stilvolle inszenierung, zahlreiche einprägsame und unvergessliche momente, der wundervolle soundtrack, das bewegende finale … hier stimmt wirklich alles. mit ‚blade runner‘ ist ridley scott ein wegweisendes, innovatives meisterwerk geglückt, dass selbst 25 jahre nach seinem erscheinen nicht das geringste von seiner faszination und seiner qualität eingebüßt hat. dem final cut gelingt es nun dank kleiner, subtiler änderungen, den ohnehin schon grandiosen film noch einmal eine spur besser zu machen …“ christian siegel, fictionbox

usa 1982/2007, 118 min

filmstart: 20:30
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