das „togetherfest“ zu gast im damenundherren
9. März - 11. März
ab 00:00 uhr
![]() performance, vortrag, diskussion… fr. 09.03.2012 | 16.00 – 18.00 |“togetherfest“| vortrag: susanne keuneke „frauen und medien“ medien und gender – ein lehrstück von der macht der geschlechterordnung. medien stellen ein machtvolles instrument dar, wirklichkeit zu konstruieren – ein instrument, zu dem frauen seltener zugang haben als männer. zwar haben sich die geschlechterverhältnisse im journalismus zugunsten der frauen verschoben, doch sind sie immer noch in der minderheit, schaffen nur selten den einzug in die chefredaktionen und werden auf gleicher position schlechter bezahlt als ihre kollegen. auch als gegenstand der berichterstattung oder als fiktive charaktere werden frauen immer wieder auf die traditionelle geschlechterordnung rückverwiesen. susanne keuneke, studierte soziologie, publizistik und politikwissenschaft in münster und promovierte zum thema „geschlechtserwerb und medienrezeption. zur rolle von bilderbüchern im prozeß der frühen geschlechtersozialisation“. sie ist juniorprofessorin für kommunikations- und medienwissenschaft an der heinrich-heine-universität düsseldorf. ihre forschungsschwerpunkte sind computervermittelte kommunikation, rezeption und wirkung populärer medien. sa. 10.03.2012 | „togetherfest“|15.00 – 19.00 | „theater der unterdrückten“ für den (politischen) alltag (simon sadowski) das theater der unterdrückten umfasst eine reihe von szenischen methoden (u.a. forum-, legislatives- und unsichtbares theater), die der regisseur, theaterautor, -theoretiker und -pädagoge augusto boal in den 1960er jahren in brasilien zu entwickeln begann. boals methoden verwenden das theater vor allem als mittel zur analyse und transformation der realität. im alltag unterdrückte oder vernachlässigte, soziale und kommunikative kompetenzen werden durch spielerische, ästhetische und szenische begegnungen von menschen aktiviert bzw. verstärkt. im workshop werden wir anhand von alltagssituationen rund um das thema ‘gender’, die wir als teilnehmende menschen als unterdrückend erlebt haben, versuchen die situation spielerisch zu analysieren und für die zukunft neue handlungsmuster zu erarbeiten. simon sadowski studiert sozialarbeit/ -pädagogik an der fh düsseldorf. aktuell führt er einen viermonatigen theater-workshop mit männlich sozialisierten personen durch, über den er seine abschlussarbeit mit dem titel „voll auf patriarchat!“ (dekonstruktion des sozialen geschlechts von männlich sozialisierten personen mittels des mediums theater) verfasst. so. 11.03.2012 | „togetherfest“|15.00 – 17.00 | vortrag: differenz und gleichheit – geschlechterideologien rechter frauen und ihre anknüpfungspunkte zum feministischen diskurs (forschungsnetzwerk frauen und rechtsextremismus) im mittelpunkt dieses vortrags steht die frage, ob ein extrem rechtes weltbild zwangsläufig mit einem stark auf geschlechterdifferenzen und mutterschaft fokussierten frauenbild einhergehen muss, oder ob rassistisch-nationalistisches denken auch mit modernisierten, eher gleichheits-orientierten geschlechterideologien kombiniert werden kann. anhand von beispielen wird aufgezeigt, dass es solche positionen durchaus gibt (wenn auch in der minderzahl). zugleich wird der frage nachgegangen, welche herausforderungen sich aus potentiellen anknüpfungspunkten für – sowohl differenz- als auch gleichheits-orientierte – feministische diskurse ergeben. so. 11.03.2012 | „togetherfest“|17.00 – 19.00| vortrag: how gender matters – geschlechterverhältnisse in der extremen rechten (forschungsnetzwerk frauen und rechtsextremismus) die veranstaltung möchte einen blick auf das unterschiedliche engagement rechtsextremer frauen und männern werfen. geschlechterrollenmodelle spielen nach wie vor eine entscheidende rolle bei der hinwendung und dem verbleib von jugendlichen und jungen erwachsenen in der rechtsextremen szene. darüber hinaus soll die rolle von gender für das konstrukt der völkisch-rassistischen gemeinschaft sichtbar gemacht und nach schnittmengen mit gesamtgesellschaftlichen debatten um geschlechterpolitische themen gefragt werden. das deutsche antifaschistische forschungsnetzwerk frauen und rechtsextremismus wurde 2000 gegründet und setzt sich interdisziplinär aus soziologinnen, politikwissenschaftlerinnen, erziehungswissenschaftlerinnen, pädagoginnen, historikerinnen und journalistinnen zusammen, deren forschungs- und recherchegebiete geschlechtsspezifische aspekte des rechtsextremismus sind. das netzwerk leistet bildungsarbeit und publiziert regelmäßig seine ergebnisse. mehr informationen: togetherfest.de |