deadly dust

18. Januar
ab 20:00 uhr

damenundherren sehen einen film über strahlendes unglück.

d 2006, 92 min

uranmunition gehört zu den abscheulichsten waffen, die in kriegen verwendet werden. nur wenige menschen nehmen ihre existenz und ihre verheerenden wirkung zur kenntnis – zudem das thema von politik und mainstream-medien totgeschwiegen wird. dabei setzt die nato urangeschosse und uranbomben immer wieder massiv in ihren kriegen ein – im kosovo, irak, afghanistan – jüngst auch in libyen. ein beschämender skandal? nicht in unserer öffentlichkeit …

der beeindruckende dokumentationsfilm „todesstaub“ von frieder wagner aus dem jahre 2006 berichtet von diesen kriegsverbrechen. die „wunderwaffe“ der alliierten durchdringt einen feindlichen panzer wie ein messer die butter. dabei verbrennt das radioaktive uran, das zudem hochgiftig ist und eine halbwertszeit von 4,5 milliarden jahren hat, zu winzigsten nanopartikelchen. eingeatmet können sie tödliche krebstumore verursachen und den genetischen code von lebewesen für viele generationen deformieren. in betroffenen ländern wie dem kosovo oder dem iran sind dadurch inzwischen bestimmte regionen unbewohnbar geworden. der deutsche arzt prof. dr. siegwart-horst günther machte nach dem golfkrieg 1991 als erster auf die verheerenden folgen von solchen urangeschossen aufmerksam und wurde dafür in deutschland diskreditiert und verfolgt. der film begleitet professor günther noch einmal in den heutigen irak und das kosovo und dokumentiert so den gefährlichen und außergewöhnlich mutigen einsatz des rastlosen arztes, dieses kaum bekannte kriegsverbrechen publik zu machen.

filmstart 21:00
davor, um 20:15, zeigen wir ein 45-minutiges videointerview mit dem filmemacher frieder wagner, der über die hintergründe und folgen seiner dokumentation auskunft gibt.