spot: monochrom (2/4) „die legende von kaspar hauser“
27. April
ab 19:45 uhr
ein bewusstloser teenie wird an den strand einer namenlosen insel gespült. über seinen nackten, hageren oberkörper ist der schriftzug „kaspar hauser“ tätowiert… erfreut nimmt der sheriff des dünn besiedelten, von der sonne verdorrten eilands das findelkind auf und sperrt den permanent zu beats aus seinen kopfhörern zuckenden techno-boy in einen zwinger, wo er die aufmerksamkeit der übrigen bewohner auf sich zieht. während der priester ihn als heiland bekniet, sieht die herzogin und ihr diener ihn als bedrohung. dabei will kaspar nur tanzen. während die bewohner einer insel ihre bedürfnisse auf ein findelkind projzieren, will das findelkind einfach nur raven. freie surreal anmutende neuinterpretation des stoffes mit vincent gallo in einer doppelrolle.“ kritik von kino.de: zwar trägt manulis werk gemäss italienisch-katholischer sitte züge einer passionsgeschichte samt biblischem personal, weckt aber insgesamt so viele assoziationen, wie es sich schelmisch eines tieferen sinnzusammenhangs entzieht. man kann den betont künstlichen reigen schräger bilder und ideen, in denen sich die rudimentäre handlung verflüchtigt, aber auch einfach geniessen. in oft langen totalen mit festgewachsener kamera fotografierte, von der sonne verbrannte mediterrane western-karstlandschaft tun seltsame typen seltsame dinge, vor allem tanzen. denn in der mischung aus theatergruppenprojekt, dadaismus und filmstudenten-freizeitspass mit dem einnehmenden charme eines rave-happenings überwiegt das performative. filmbeginn: 20 uhr spot
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