spot: animation 1/3 | „waking life“ (2001)

13. Mai
ab 20:30 uhr

in dieser filmreihe widmen wir uns in den ersten zwei ausgaben den im rotoskopie-verfahren entstandenen animationsfilmen von richard linklater („waking life“ und „a scanner darkly“). den abschluss bildet ein ralph bakshi double feature („heavy traffic“ und „coonskin“), in denen ebenfalls realfilm und animation verschmelzen.

„waking life“ erzählt die geschichte eines jungen mannes, der träumt. während seines traumes trifft er auf viele charaktere, die über den freien willen, über die menschliche existenz, über die wahrnehmung, über die realität und viele andere themen philosophieren. Es wird außerdem viel über den existentialismus und seine fehlinterpretationen gesprochen. während der hauptcharakter durch seinen traum reist, bemerkt er, dass er träumt und nicht aufwachen kann. er spricht mit anderen charakteren über das klarträumen. während des films ist es unklar, was mit dem hauptcharakter genau geschieht und warum er in diesem traum ist. der ganze film wurde mit einer digitalen videokamera aufgezeichnet und anschließend von einem team von künstlern im computer verändert (siehe rotoskopie). dieses verfahren erinnert an die filme des regisseurs ralph bakshi aus den 1970er Jahren, mit dem unterschied, dass bakshi den klassischen trickfilmstil anstrebte, während linklaters verfahren mehr in richtung grafischer verfremdung zielt.

laufzeit: 99 minuten, regisseur: richard linklater, darsteller: wiley wiggins, ethan hawke, julie delpy, steven soderbergh

filmbeginn: 20.30 uhr

eintritt: frei

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